Montag, 17. Februar 2014

Swimm between the flags

Wenn man in Australien ist, bleibt es nicht aus, das man des Öfteren an den Strand geht und irgendwie dachte ich immer, wenn man vorsichtig ist, dann braucht man nicht wirklich "Lifeguards" die sind nur für die unvorsichtigen Draufgänger da. Und ja ich bin immer davon ausgegangen das ich vorsichtig bin und einen gesunden Menschenverstand besitze.... 
Ich denke immer noch das ich recht vernünftig bin und genug Vorsicht walten lasse, wenn ich im Wasser bin. aber seit 2 Wochen bin ich denke ich noch vorsichtiger. Und das kam so: Eines schönen Sonntag Nachmittags sind wir mal wieder an den Strand gegangen, schön spät damit die Sonne einen nicht so verbrennt. Die Wellen hielten sich in Grenzen, also wurde es mir etwas langweilig und ich dachte eine Runde schwimmen kann nicht schaden. Zumal ich auch stehen konnte...
Allerdings habe ich die Rechnung wohl ohne die Strömungen gemacht, in diesem Fall die "Rip currents". Die sind besonders hinterhältig, denn sie treten in der Regel da auf, wo das Wasser am ruhigsten aussieht. So auch bei mir, ich bin ein wenig geschwommen nur wenige Minuten und dacht ok einmal kurz checken wie tief das Wasser ist .... tja und da stellte ich fest das ich beim besten Willen nicht stehen konnte und auch das der Strand schon ziemlich weit weg ist. Irgendiwe nicht so schön, glücklicherweise habe ich mich daran erinnert das man wenn man in eine solche Strömung gerät nicht geradeaus gegen die Strömung an Land schwimmen soll, sondern seitlich und wenn man aus der Strömung raus ist wieder Richtung Land. Das habe ich beherzigt und auch das man den Arm heben soll als Zeichen das man (ggf.) Hilfe benötigt. Auch das habe ich getan und es sind glücklicherweise auch 3 Leute in meine Richtung aufgebrochen um mir zu helfen. Besonders bemerkenswert war einer, der ohne jegliches Hilfsmittel zu mir bzw. noch hinter mich geschwommen ist und mir den Weg zeigte. Dieser Mann erklärte mir später auch nochmal genau was es mit der Strömung auf sich hatte. Und ich war Ihm sehr sehr dankbar, auch wenn es mehr "moralische " Unterstützung war, denn aus dem Wasser gezogen hat er mich nicht. Aber er hat das Risiko auf sich genommen um mir zu helfen und das ohne Hilfsmittel, das fand ich sehr beeindruckend. Was mich am meisten beeindruckt hat, war das mir insgesamt 3 Leute zur Hilfe gekommen sind, die alle keine Lifeguards waren, sondern ganz normal Strandgänger. Die Lifeguards hatten schon Feierabend. Und was habe ich gelernt? Wenn man ins Wasser geht in einem Bereich wo keine Lifeguards sind: "Auf keinen Fall den Bodenkontakt verlieren. Sobald man anfängt zu schwimmen wird die Gefahr immer grösser das man gar nicht merkt wie man ins offene Meer treibt oder zumindest soweit raustreibt, das es sehr sehr schwer wird wieder an Land zu kommen....


Hier noch ein Link der die Situation etwas genauer erklaert:







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